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(de) Germany, Karlsruhe, ANIKA: Redebeitrag Tag der politischen Gefangenen - kuechenschaben - Für eine Welt ohne Knäste kämpfen! (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]
Date
Thu, 4 Apr 2024 08:15:57 +0300
7 bis 9qm haben Menschen in ihrer Zelle, sitzen sie als Häftlinge in
einem deutschen Knast. Weltweit sieht es schlimmer aus. ---- Heute -
insbesondere - und an jedem Tag gilt in linken Bewegungen der Ruf nach
der Freiheit für alle polititschen Gefangenen. Doch auf 7qm
eingepfercht, laufen, sitzen & schlafen nicht nur diejenigen, die sich
der staatlichen Ordnung in ihrem Handeln aufgrund ihrer polititschen
Gesinnung widersetzten. ---- Jedes Jahr werden laut statistischem
Bundesamt über 4000 Menschen in Deutschland aufgrund ihrer Armut
eingesperrt. Sie sitzen eine sogenannte Ersatzfreiheitsstrafe ab, da sie
für Banalitäten wie dem sogenannten Schwarzfahren bestraft wurden und
diese Strafe nicht bezahlen können. Gleichzeitig sind weitgehend
rassifizierte Menschen im Knast.
Zum 31. März 2023 gab es insgesamt 44.232 Strafgefangene und
Sicherungsverwahrte in deutschen Gefängnissen, davon hatten 15.559
Personen eine ausländische Staatsangehörigkeit. Wird dabei beachtet,
dass etwa 52% aller sogenannter deutscher Staatsangehöriger Migrantinnen
sind, so wird klar, dass der Strafvollzug vorallem die Ärmsten und
Schwächsten der Bevölkerung trifft.
Diese Scheiße hat System und sie hat Geschichte.
Das Gefängnis als Ort und Methode der Bestrafung etabliert sich um die
Zeit der industriellen Revolution, und wurde in Europa erst am Ende des
achtzehnten Jahrhunderts weitverbreitet. Man hört oft, dass dieser
Prozess das Ergebnis eines höheren Niveaus der Zivilisation und der
Menschlichkeit gewesen sei. In Wirklichkeit ergab sich dieser Prozess
aus der Entwicklung der Lohnarbeit, der Entstehung des Proletariats, und
dem Verlangen der neuen bürgerlichen Klasse ihre Herrschaft über die
Gesellschaft zu verbreiten und zu verstärken.
Vertrieben von ihren gemeinschaftlich verwalteten Besitztümern, wurde
ein regelrechtes Landstreicherinnentum erschaffen. Diese sollten, auf
Wunsch staatlicher und kapitalistischer Institutionen, zu billiger
Arbeitskraft erzogen werden. Da diese sich dem widersetzten, gelang eine
Umerziehung nur noch durch repressive Gesetze, Knast und Strafe. Die
Zeit war reif für die Klassengesetzgebung, wie sie sich bis heute in
allen bürgerlich-kapitalistischen Staaten wiederfindet.
7 bis 9qm.
Die Umerziehung der Gefangenen geschieht durch den Versuch, deren Geist
zu brechen. Frühe Formen wie Folter und Todesstrafe wichen den
vermeintlich milderen Methoden wie Freiheitsstrafe und dem stillen Zwang
zur Arbeit. Die Bestrafung der Seele, liegt in der Anwendung von
Herrschafstpraktiken, die die Gefangene dazu zwingen sich vermeintlich
zu bessern. Gemeint ist damit, sich anzupassen, um wieder dem
Arbeitsmarkt zurückgeführt werden zu können. Die Gefangene soll sich
unter ständiger Beobachtung fühlen, während gleichzeitig die
Kommunikation der Gefangenen untereinander sowie nach außen unter der
Kontrolle der Aufseherinnen liegt. Der Blick der Gefangenen verengt
sich, eingesperrt in schmale Gänge und winzige Gefängniszellen, sodass
das Auge nicht mehr in die Ferne blicken und der Geist sich seinem
freien Lauf frönen kann. Den Knast musst du dir leisten können. Die
Unterbringung wird der Insassin in Rechnung gestellt. Die Nutzung
elektrischer Geräte in einer Stromrechnung erfasst. Wer vorher schon
ökonomisch unterpriviligiert war, kommt mit Schulden aus dem Knast. Wir
pfeifen auf das Gelaber von Resozialisierung!(evtl Bezug zu wiss.
Ergebnisse, die gegen Erfolg Reso in Gefängnissen sprechen)
Die Solidarität mit allen Gefangenen kann schwerfallen, sind unter ihnen
auch beispielsweise Sexualverbrecher ohne Zeichen von Reue. Thomas
Mayer-Falk sagt dazu, dass wir dem Ziel, der Abschaffung aller
Gefängnisse, Schritt für Schritt entgegentreten müssen, durch eine
Transformation der gesellschaftlichen Praxen. Solange, bis der Spruch
"Freiheit für ALLE Gefangenen" auch Geltung tragen kann.
Und deshalb richten wir uns an alle Freundinnen des guten Lebens für Alle:
Nieder mit allen Knästen und Käfigen!
Suchen wir nach Alternativen zur Straflogik, wie bei Ansätzen der
transformativen Gerechtigkeit. Unterstützen wir die abolitionistische
Bewegung und die Soliarbeit von Organisationen wie dem anarchist black
cross oder der roten Hilfe. Kämpfen wir zusammen für Reformen, die
zumindest schonmal das Leben einiger erleichtern würden. Denn heute
schon lassen sich konkrete Forderungen aufstellen:
Weg mit dem Paragrafen 43 des Strafgesetzbuches, der die
Ersatzfreiheitssrafe regelt!
ÖPNV für alle und zwar umsonst! Nie wieder Schwarzfahren!
Die Anarchistin Clara Wichmann schrieb 1922:
Und deshalb - obwohl wir jede, jedoch nur wirkliche und aufrichtige
Reform, die jetzt im Strafrecht und Strafsystem eingeführt wird,
willkommen heißen - unser Trachten geht weiter: wir verlangen radikale
Umbildung, keine teilweise Verbesserung. Wir sehen ein anderes Prinzip
tagen: das einer neuen Zeit, einer geschwisterlichen Menschheit, die
immer mehr mit dem Strafprinzip überhaupt brechen muss.
Kapitalismus aufheben! Knäste abfackeln!
Her mit dem guten Leben für Alle!
https://anika.noblogs.org/2024/03/20/redebeitrag-tag-der-politischen-gefangenen-18-03-2024/
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