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(de) Germany, LIKOS: Tag der politischen Gefangenen (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]
Date
Tue, 2 Apr 2024 08:23:28 +0300
Wir möchten den heutigen Tag, den "Tag der politischen Gefangenen"
nutzen, um den Menschen, die aufgrund ihres konsequenten Engagements für
eine antifaschistische, klimagerechte und klassenlose Zukunft vor
Gericht gezerrt wurden und hinter Gittern sitzen, unsere Solidarität
auszusprechen. ----- Weltweit werden Aktivist*innen eingesperrt, die die
bestehenden Verhältnisse anprangern und gegen diese ankämpfen. Es nicht
hinzunehmen, dass Faschisten durch unsere Straßen laufen und diese für
queere, nicht-weiße oder arme Menschen zu Angsträumen werden. Dies ist
fundamentaler Bestandteil und Konsens linksradikaler Politik. Gleiches
gilt für den Kampf gegen die fortschreitende Zerstörung unseres
Planeten. Gleiches gilt für den Kampf gegen das Patriarchat. Gleiches
gilt - um es kurz zu machen - für den Kampf gegen Staat, Nation und
Kapital. Diese Kämpfe gilt es konsequent und mit den dafür notwendigen
Mitteln zu führen. Sie sind legitim und notwendig.
Dass dies beispielsweise zu Konflikten mit "Orbáns' Ungarn" und der
regierenden Fidesz führt, welche lieber Antifaschist*innen für viele
Jahre einsperren will, anstatt Nazi-Folklore und Geschichtsrevisionismus
in ihrer Hauptstadt zu unterbinden - welche es zu unterbinden galt -
verwundert nicht. Schließlich richtet sich unser Blick hier auf eine
nationalistische Regierung und einen Staat, welcher immer autoritärer
agiert.
Doch wir müssen gar nicht ins Ausland schauen. Auch der deutsche Staat
überzieht die linke Bewegung mehr und mehr mit Repression. In einem
langwierigen Prozess wurden Lina E. und weitere Antifaschist*innen zu
mehrjährige Haftstrafen verurteilt. Die Beweislage war insbesondere für
den Tatbestand der "kriminellen Vereinigung" dünn, das Urteilt stützte
sich auf Indizien.
Und um noch einmal einen Bogen nach Budapest zu spannen: Dort sitzen, im
Nachgang des sog. "Tags der Ehre" 2023, festgenomme Antifaschist*innen
(aus Ungarn, Italien oder Deutschland) unter menschenunwürdigen
Bedingungen im Knast. Ungarische und auch deutsche Behörden versuchen
sich in ihrem Ermittlungseifer zu überbieten. Aussagen von in Ungarn
Inhaftierten, die nach rechtsstaatlichen Maßstäben so nie hätten erwirkt
werden können und mit dem gewaltvollen Knastalltag und den miserablen
Bedingungen erklärt werden können, werden auch von der deutschen Justiz
versucht zu nutzen, um linke Strukturen oder Netzwerke hierzulande
herbei zu fantasieren, als "kriminelle Vereinigungen" zu brandmarken und
aggressiver gegen die linke Bewegung vorgehen zu können. (Nicht, dass
uns das überrascht oder wir auf diese Rechtsstaatlichkeit vertrauen
können oder wollen, nur schreibt sich Deutschland diese
Rechtstaatlichkeit nun einmal zu gerne auf die Fahne.) So werden bspw.
Verbindungen zu Lina E. konstruiert - es soll wohl zum "Rundumschlag"
ausgeholt werden... Im Zuge von breit angelegten Fahndungen wurde Anfang
des Jahres Maja in Berlin festgenommen. Maja erlitt bei dem Zugriff
Schnittverletzungen, sitzt seitdem in U-Haft und eine Auslieferung nach
Ungarn droht. Maja ist nicht-binär. Neben einer langjährigen Haft würde
dies für Maja eine weitere Gefahr in den ungarischen Knästen darstellen.
Für den deutschen Staat und dessen Justiz scheint dies kein Problem zu sein.
Allein dieser kleine Ausblick reicht aus, dass die Bedeutung und die
Notwendigkeit unserer Solidarität mit politischen Gefangenen in
Deutschland und jedem anderen Land deutlich werden. Unabhängig vom
inhaltlichen Fokus auf die Prozesse in und zu Budapest gilt unsere
Solidarität auch Genoss*innen weltweit, z.B. in Belarus oder dem Iran
(um nur einige wenige Ländern zu nennen, in denen die Situation gerade
akut ist).
Lassen wir unsere Solidarität Praxis werden. Schreiben wir den
Genoss*innen Briefe, um den Knastalltag zu durchbrechen. Seien wir bei
ihren Prozessen anwesend und zeigen ihnen, dass sie nicht allein sind.
Lassen wir sie nicht auf den Kosten für Verfahren, Anwält*innen usw.
sitzen und spenden wir. Lassen wir uns nicht spalten.
GETROFFEN HAT ES EINZELNE, GEMEINT SIND WIR ALLE!
NIEDER MIT DEN KNÄSTEN, NIEDER MIT IHRER KLASSENJUSTIZ!
https://likos.noblogs.org/2024/03/18/18-maerz-tag-der-politischen-gefangenen/
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